Ökologischer Fußabdruck – einfach erklärt:
Ökologischer Fußabdruck als Nachhaltigkeitsindikator
Der ökologische Fußabdruck (engl. Ecological Footprint) beschreibt die Fläche auf der Erde, die wir Menschen brauchen, um unseren aktuellen Lebensstil zu ermöglichen. Wir benötigen zum Beispiel für die Produktion von Nahrung oder Kleidung Flächen und natürliche Ressourcen der Erde, ebenso für die Entsorgung von Müll.
Das Konzept des ökologischen Fußabdrucks wurde 1990 entwickelt, die Methode wird heute durch das Global Footprint Network vertreten.
Abgrenzung zu CO2-Fußabdruck und Ökobilanz
Während der CO2-Fußabdruck (engl. Product Carbon Footprint, kurz PCF) die Auswirkungen auf die Umwelt durch den Lebenszyklus eines Produktes in Kohlenstoffdioxid ausweist, weist der ökologische Fußabdruck dies in einer errechneten Fläche (gha) aus.
Auch die Ökobilanz (engl. Life Cycle Assessment, kurz LCA) betrachtet Umweltwirkungen, im Gegensatz zum ökologischen Fußabdruck werden dabei aber Produkte und Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen analysiert.
Grenzen des ökologischen Fußabdrucks
Der ökologische Fußabdruck bezieht sich nur auf den Ressourcenverbrauch. Eine damit verbundene Umweltverschmutzung wird nicht berücksichtigt. Eine Zunahme der Verschmutzung bei gleichbleibendem Flächenverbrauch würde nicht zu einem größeren Fußabdruck führen.
Video: Was ist der ökologische Fußabdruck?
Ökologischer Fußabdruck: Weitere Informationen
Der globale Hektar
Die Fläche des ökologischen Fußabdrucks wird mit 'globalen Hektar' (gha) angegeben. Ein globaler Hektar entspricht einem global standardisierten, vergleichbaren Hektar mit durchschnittlicher biologischer Produktivität. Durch diese Maßzahl können unterschiedliche Länder und Gebiete des Planeten miteinander verglichen werden, selbst wenn diese sich von den natürlichen Gegebenheiten stark unterscheiden, z.B. Wüsten und Wälder.
Deutschland beispielsweise hat nach dem Global Footprint Network 1,6 globale Hektar zur Verfügung. Wir haben allerdings einen Verbrauch von 4,9 gha, somit entsteht ein Defizit. Demnach verbrauchen wir mehr Ressourcen, als wir eigentlich zur Verfügung haben.
Aktuelle Lage und Earth Overshoot Day
Der Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag) bezeichnet den Tag, an dem die Menschheit die natürlichen Ressourcen, welche die Erde innerhalb eines Jahres regenerieren kann, verbraucht hat. Dieser Tag kommt jedes Jahr früher, 2021 lag der Earth Overshoot Day bereits auf dem 29. Juli, 1990 hingegen lag er noch auf dem 11. Oktober. Bereits heute bräuchte die Menschheit mit ihrem aktuellen Fußabdruck 1,75 Erden, um langfristig so weiter zu leben wie bisher.
Kalkuliert wird der Earth Overshoot Day wie folgt: Die während eines Jahres von der Erde produzierten natürlichen Ressourcen werden dividiert durch den ökologischen Fußabdruck der Menschheit multipliziert mit der Anzahl an Tagen im Jahr.
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