Product Carbon Footprint (PCF)
Product Carbon Footprint - Definition
Der Product Carbon Footprint (PCF) ist die etablierteste Methode zur Ermittlung der Klimawirkung eines Produktes. Während des gesamten Lebenszyklus eines Produktes entstehen klimarelevante Auswirkungen in Form von Treibhausgasemissionen. Der Product Carbon Footprint hilft, diese Auswirkungen zu identifizieren, zu analysieren und zu reduzieren.
Systemgrenzen für akkurate PCFs
Die gebräuchlichsten Systemgrenzen sind Cradle-to-Gate, das die Emissionen von der Rohstoffgewinnung bis zum Werkstor misst und häufig für B2B-Produkte verwendet wird, und Cradle-to-Grave, das die Emissionen von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung, den Transport, die Nutzung und die Entsorgung misst, typischerweise für B2C-Produkte.
Transparenz über Treibhausgasemissionen
Ein Product Carbon Footprint (PCF) ermöglicht es Verbrauchern, fundierte umweltfreundliche Entscheidungen zu treffen, Unternehmen, ihre Produktions- und Lieferketten zu optimieren, und unterstützt Investoren bei nachhaltigen Investitionen. Diese Transparenz fördert die Verantwortlichkeit, unterstützt Nachhaltigkeitsziele und kann zu Wettbewerbsvorteilen auf dem Markt führen.
Ziele & Vorteile von Product Carbon Footprinting
Reduzierung der THG-Emissionen
Identifizierung von klimarelevanten Hotspots über den gesamten Produktlebenszyklus zur Ableitung von Maßnahmen zur Reduzierung von THG-Emissionen.
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
Steigern Sie die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt, indem Sie Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen demonstrieren und die Einhaltung von Umweltvorschriften und -standards sicherstellen.
Umweltbewusste Entscheidungsfindung
Stellen Sie transparente Informationen über die CO2-Emissionen eines Produkts zur Verfügung, um eine fundierte Entscheidungsfindung zu ermöglichen und die Umweltleistung zu vergleichen.
Unterstützung der Klimaschutzstrategie
Bereitstellung einer Grundlage für die Berechnung der erforderlichen CO2-Kompensationen zur Erreichung der CO2-Neutralität für bestimmte Produkte.
Steigerung der Effizienz
Zeigen Sie Ineffizienzen in der Produktion, der Lieferkette und der Produktnutzung auf, um Prozesse zu optimieren und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Nachhaltige Innovation vorantreiben
Förderung nachhaltiger Innovationen durch Unterstützung der Entwicklung neuer, klimafreundlicher Technologien in Produktdesign und -herstellung.
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Geltende Normen für die Berechnung eines PCF
Um die CO2-Bilanz von Produkten zu ermitteln, wurden verschiedene Standards entwickelt. Die bekanntesten Standards zur Berechnung eines Product Carbon Footprints sind folgende:
- PAS 2050: Publicly Available Specification (PAS)
Erstmals 2008 vom British Standards Institute veröffentlicht und 2011 überarbeitet, um eine international einheitliche Methode zur Quantifizierung der CO2-Bilanz von Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen
- GHG-Protokoll: Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard
Basiert auf der ersten PAS 2050-Methode, veröffentlicht 2011, enthält Anforderungen zur Quantifizierung der Treibhausgasinventare von Produkten und zur öffentlichen Berichterstattung
- ISO 14067
Gängigster Standard für PCF, an dem konsequent gearbeitet wird, definiert die Bilanzgrenzen, in denen allein der Klimawandel als Wirkungskategorie berücksichtigt wird, ist weitgehend auf alle Produkte anwendbar und soll eine transparente Kommunikation der Ergebnisse fördern
Unterschiede zwischen den Normen
Diese 3 Methoden erreichen bereits einen relativen Konsens bei Regeln für Branchen oder Produkte, Recycling und verzögerte Emissionen. Aber es gibt auch signifikante Unterschiede in den Standards, die zur Berechnung des CO2-Fußabdrucks verwendet werden. Hier sind ein paar Beispiele:
- Die britische PAS berücksichtigt z.B. folgende Punkte nicht: Investitionsgüter, menschlicher Energieeinsatz in Prozessen, Transport des Verbrauchers zum und vom Verkaufsort und Pendeln der Mitarbeiter.
- Bei der PAS ist es möglich, 5% der Gesamtemissionen zu vernachlässigen, sofern diese Emissionen jeweils 1% der Gesamtwirkungen nicht überschreiten.
- Bei den Treibhausgasen müssen nur die 6 Stoffe des Kyoto-Protokolls in der Ökobilanz aufgeführt werden. Die Auflistung weiterer produktrelevanter Stoffe wird empfohlen, ist aber nicht verpflichtend.
Product versus Corporate Carbon Footprint
Ein Product Carbon Footprint (PCF) misst die gesamten Treibhausgasemissionen, die während des Lebenszyklus eines Produkts entstehen, von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung, den Transport, die Nutzung und die Entsorgung. Er konzentriert sich auf die Umweltauswirkungen eines bestimmten Produkts.
Der Corporate Carbon Footprint (CCF) hingegen umfasst die gesamten Treibhausgasemissionen, die durch die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens entstehen. Dazu gehören direkte Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen (Scope 1), indirekte Emissionen aus eingekauftem Strom (Scope 2) und alle anderen indirekten Emissionen aus Aktivitäten wie Geschäftsreisen, Abfallentsorgung und Lieferkettenbetrieb (Scope 3).
PCF – Mehr als CO2
Beim CO2-Fußabdruck geht es nicht nur - wie der Name vermuten lässt - um Kohlenstoffdioxid-Emissionen, sondern auch um andere Treibhausgase. Die Klimawirkung der verschiedenen Treibhausgase wird in CO2-Äquivalenten ausgedrückt, da die Gase unterschiedliche Erderwärmungspotenziale haben.
- Methan (CH4)
- Lachgas (N2O)
- Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs)
- Perfluorierte Kohlenwasserstoffe (PFCs)
- Schwefelhexaflourid (SF6)
- Stickstofftrifluorid (NF3)
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